Mittwoch, 29. Februar 2012

Die Neue in der Straße!


Eines Morgens kam mir zwischen Schlaf und dem unaufhörlich, grauenhaften Gebrumme meines Weckers wieder ein Geistesblitz. Ich dachte darüber nach, wie es wäre zu den Desperate Houswives zu gehören und in der Wisteria Lane bzw. Histeria Lane(so nenne ich diese Straße) zu leben. Auf den ersten Blick würde man meinen, einen hübschen und friedlichen Vorort zusehen, beim zweiten Blick stellt man jedoch fest, dass fast alle Bewohner dieser Straße psychisch labil sind und jeder dritte eine Leiche im Keller hat, was in diesem Fall kein dummer Spruch ist! Hinzu kommt außerdem, dass alle paar Jahre ein riesiges Unglück geschieht , ein Flugzeug stürzt ab, ein Tornado wütet oder Brände werden gelegt, bei denen meistens 2-3 weniger Bekannte Leute ums Leben kommen.

Ich machte mir also Gedanken darüber, wie mein Leben verlaufen würde, wenn ich auch in der Wisteria Lane  wohnen würde....
Ich denke, mir wäre die Freizügigkeit von Edie Britt zuteil, die Naivität von Gabrielle Solis und die Alkoholabhängigkeit von Bree van de Kamp.

Als Batilda Thornstone würde ich also in untmittelbarer Nähe zu den anderen „Desperate Housewives“ , in einem hübschen, jedoch leicht herunter gekommenen Haus am Ende der Straße leben. Mein Vorgarten wird nur durch einen halbtoten Baum und ein paar leere Weinflaschen auf der Veranda geziert! Mein brauner Daumen verbietet es mir absolut jede Art von Pflanzen zur Verschönerung meines Gartens anzuschaffen, weshalb auch im Haus nur eine übergroße Plastikpalme platz gefunden hat, deren Blätter mitlerweile von der Katze in Mitleidenschaft gezogen worden sind.
Als Witwe eines Schönheitschirurgen, den ich nach einer verpatzen Brust-OP umgebracht habe(Die rechte Brust ist nun um einiges größer als die Linke), sollte man meinen, ich hätte genug Geld geerbt um die nächsten Jahre über die Runden zu kommen! Nachdem ich meinen Mann mit einem Fettabsauger erstochen habe, brachte ich die Leiche Nach Hause, zerstückelte sie und machte ein Gulasch, welches ich bei einer Nachbarschaftsparty ein paar Tage darauf anbot (die Gäste waren begeistert). Leider war ich nach meiner recht grauenhaften Tat so am Boden zerstört, dass ich anfing zu trinken und zwar nichts außer sündhaft teuren Champagner. Das restliche Geld war also schon fast nach einem halben Jahr aufgebraucht und ich musste irgendwie, möglichst ohne mich körperlich zu betätigen, an neues kommen! Nachdem ich im Radio von einer Razzia hörte, bei der eine Canabis-Plantage im Pool eines verlassenen Hauses gefunden wurde, hatte ich die Lösung! Mein Pool, den ich nie benuzte, bot den perfekten Nährboden für die Pflanzen, eine Art Matsch aus dem restlichen Wasser, Algen und Katzenmist. Das einzige Problem das ich jetzt noch hatte, war mein brauner Daumen. Zum Glück traf ich noch in der selben Woche beim einkaufen eine peruanische, leicht ärmlich wirkende Frau und 8 fabelhaft, fleißig aussehnde Kinder. Nun hatte ich bereits 2 Zutaten die mich zum Erfolg führen sollten, einen nährreichen Boden und Minderheiten, die für einen Hungerslohn bei mir arbeiten sollten. Die fehlende Zutat waren die Samen, diese besorgte ich mir im Rotlichtbezirk, diesen kannte ich nur zu gut, da ich hier beruflich zu tun hatte bevor ich meinen Mann traf.

Seither sieht mein Tagesablauf wie folgt aus:
Ich stehe gegen 8 Uhr auf und bringe dann den 12 jährigen Sohn meiner Bekannten zur Schule, vorher jedoch mache ich mit ihm einen Stop hinter der Tankstelle und verführe ihn mit meiner sexy Art! Danach ist es Zeit für mein erstes Glässchen Wein, das ich auf dem Weg zum Briefkasten genieße. Weil Wein aus dem Supermarkt billiger als Champus ist und mindestens genauso betrunken macht, fiel mir dieser Umstieg nicht besonders schwer. Ich grüße die Nachbarn, höre mir die täglichen Gerüchte rund um die anderen Bewohner der Straße an und gehe dann wieder in mein Heim.

Am Nachmittag kommen dann die aus Peru eingewanderten Kinder, die mir mit dem Anbau meiner Canabis-Plantage helfen. Während sie für einen Lohn von 25Cent die Stunde, die Pflanzen vorsichtig mit einem von mir hergestellten Schutzmittels einpinseln (Hierbei handelt es sich um mein Urin) schaue ich ihnen von meiner Liege aus zu und genieße nun meine dritte Flasche Wein! Nachdem die Kinder mit ihrer Arbeit fertig sind, nehme ich stichhaltige Proben meiner Pflanzen, um zu kontrollieren, ob sich die Arbeit gelohnt hat und der Stoff zum Verkauf geeignet ist. Nach einer solchen Probe kam es schon einige Male vor, dass ich nackt durch den Garten lief oder den Backofen anschrie, weil dieser mir mein Essen nicht zurück geben wollte.

Abends treffe ich mich dann mit meinen Freundinnen in einer geselligen Runde, um mit ihnen unsere verkorksten Leben zu feiern. Aus meinem bereits gut angeheitertem Zustand wird nun meistens ein Vollrausch, in dem mir schon die witzigsten Geschichten passierten! Eines Morgens wachte ich in einem Fremden Haus in der Badewanne auf und trug ein riesiges Ballkleid und eine Krone. Ein anderes Mal stellte ich fest, dass mein Auto verbeult war und erfuhr ein paar Tage, darauf dass wenige Straßen weiter eine Frau überfahren wurde. Oder ich wachte in meinem Vorgarten an einem Tisch auf, an dem außer mir nur lauter bunte Kuscheltiere saßen. Wenn ich mich dann später an diese Tage erinnere und das fällt bei einem so hohen Alkoholkonsum schwer, wundere ich mich immer wieder wie leicht ich es doch habe! Eigentlich führe ich ein geordnetes Leben, ich habe Freunde, Hobbys, einen „Job“ und vor allem Spaß!



The desperate experience!

Sonntag, 26. Februar 2012

Montag ist Schule!



Rosenmontag war vorbei und ich war stark mitgenommen....

Eine ganze Woche verbrachte ich also zu Hause, mit dem guten Vorsatz etwas für die Schule und mich zu tun. Wie sich jedoch bereits am Dienstag Nachmittag heraustellte, sollte es bei einem Vorsatz bleiben und ich beschäftigte mich statt etwas für meine Gesundheit zu tun, eher damit meine Kochkünste in Sachen Pizza backen zu verbessern ( Ein voller Erfolg). An die Schule habe ich auch öfter mal gedacht und sogar einmal von ihr geträumt! Es ging darum das ich geschwänzt habe und ein Gespräch mit meinem Klassenlehrer führen musste, dieser war nicht wie sonst bei bester Laune, vielmehr schien sein Gesicht immer mehr rot zu werden und ich hatte das Gefühl das seine Haut anfangen würde zu schmelzen! Nach dem er mich darauf hingewiesen hatte, dass ich ab diesem Tag unter Attestpflicht stehen würde, machte er eine verrückte Geste, schrie Wörter in einer Sprache die ich vorher noch nie gehört hatte und sprang dann ohne jegliche Zeichen von Angst aus dem Fenster! Erst jetzt bemerkte ich, dass sich unsere Schule auf dem Dach eines Zeppelins befand.....

 Leider bin ich wenig später aufgewacht und konnte nicht mehr mitverfolgen was nun mit meinem Traum-Ich geschehen würde.

Zurück in der Realität packte mich dann das schlechte Gewissen, also fragte ich einen meiner Mitschüler nach eventuellen Hausaufgaben die ich nacharbeiten könnte. Nachdem mir "hoch und heilig" versichert wurde ich könnte rein garnichts tun, wandte ich mich mit gutem Gewissen dem Internet zu und schaute mir einige weitere Folgen von Spiderman an.
Rückblickend auf diese Woche kann ich sagen, dass es wirklich etwas einsam war!

Aber dafür freue ich mich jetzt besonders auf den morgigen Schultag, an dem die "Coole-Clique" endlich wieder vereint sein wird. Dann heißt es wieder in Zeitlupe über den Schulhof schlendern, mit wehendem Haar, dass durch einen vor uns gehenden Ventilatoren-Träger verursacht wird, hochnäsig in die Mensa zu marschieren, niemanden auch nur eines Blickes zu würdigen (uns kann sowieso niemand ausstehen), unsere morgentliche Ration Vitamine zu kaufen und uns dann zu den anderen in unseren Klassenraum zurück zu ziehen. Dann heißt es nur noch 4 weitere abgrundtief lehrreiche Stunden TODzuschlagen und mit dem schellen der Schulglocke und einem Lächeln im Gesicht nach Hause zu gehen!


Schule ist nicht immer leicht, doch wenn man nichts besseres zu tun hat lernt man auch diese Zeit zu schätzen!

Gy1Gk1 lsbk

Stadt der Hochs und Tiefs

San Francisco ist definitiv eine Stadt in der es immer wieder auf und ab geht, nicht nur auf die Straßen bezogen sondern auch auf die Gesellschaft. Besonders an dieser Stadt ist, dass man an jeder Kreuzung eine vollkommen andere Aussicht hat! Mal blickt man hinab und sieht am Straßenrand eine kleine Hand voll Leute die auf das nächste Cable Car warten, man wundert sich das man auf einmal einen Ausblick über die ganze Stadt genießt oder blickt von ganz unten auf eine grade zu unendlich ansteigende, mit Hochhäusern gesäumte Straße. Am bekanntesten ist diese Stadt jedoch durch die Golden Gate Bridge, die ihre volle Pracht nur dann entfaltet wenn sie durch dichte Nebelschwaben aufzusteigen scheint. Mir wird San Francisco jedoch immer in Erinnerung bleiben weil ich dort eine der besten Pizzen meines Lebens gegessen habe! Bei dieser Pizza war nicht der Boden entscheidend sondern der Belag, die Kombination von grünem Pesto, Fetakäse und Morzarella war mir bis zu dem Tag leider unbekannt. In der letzten Woche erinnerte ich mich daran zurück und beschloss mit meiner Schwester diese Pizza selbst zu backen, es war wirklich ein Genuss, und seitdem gehört Pesto für mich auf jede Pizza! In love with San Francisco








Samstag, 25. Februar 2012

Karneval, mehr Pfui als Hui!

Karneval hat sich in den letzten Jahren, besonders bei der "Jugend", immer mehr zu einem kommerziellen "Sauftag" entwickelt. Jungen pflegen es mittlerweile einfach ein paar hässliche Fetzen aus Omas Kleiderschrank anzuziehen, wohingegen sich die Mädchen lieber in freizügigen Kostümen wie z.B. sexy Krankenschwester oder Kätzchen einkleiden! Das einzige was an so einem Tag also noch fehlt ist eine gehörige Menge Alkohol!

Auch wenn dieser "Feiertag" immer mehr verkommt, hege ich meine Vorliebe für Verkleidungen und habe es mir nicht nehmen lassen ein cooles Kostüm zu basteln! Rosenmontag mischte ich mich dann unter das bunte Partyvolk, auch wenn ich immer noch keine Sympathie für nuttige Kätzchen oder schlampige Krankenschwestern entwickeln konnte! Cheers!