Samstag, 10. März 2012

Psycho!




Als ich mich heute mal wieder dabei erwischte, wie ich in meinem Bademantel vor dem Fenster stand, den Titelsong von „Mord ist ihr Hobby“ in der Endlosschleife hörte und dabei ein imaginäres Orchester dirigierte, merkte ich, dass mir tatsächlich langweilig ist!
Ich brauchte nun also eine Beschäftigung. Leider fiel mir in diesem Moment überhaupt nichts ein und die einzige Person in meiner Nähe, die ich hätte nach Rat fragen können, war die dicke Katze auf meinem Bett. Nach dem ich einige Male in meinem Zimmer von Links nach Rechts gegangen bin, kam mir eine Idee! Ich hatte schon lange keine neuen Fotos mehr gemacht und die Scheune hinter unserem Haus sollte mit ihrem ganzen Staub und den alten Geräten die perfekte Kulisse bilden.

 Ich nahm nun also meine Kamera in die Rechte und meinen Zauberstab in die Linke. Das der Eingang zur Scheune versperrt war, konnte mich nicht am Eindringen hindern! So richtete ich meinen Zauberstab auf die Tür, sagte „bombada“ und mit einem lauten, explosionsartigem Knall, sprang dir Tür auf und offenbarte mir einen Anblick von recht gruseligem Ausmaß. Ich stand mitten in einem riesigen Raum dessen linke Wand mit staubigen alten Schränke und leeren Kanistern gesäumt war, wohin gegen auf der rechten Seite alte landwirtschaftliche Geräte standen. Bisher konnte ich noch keine besonderen Objekte für ein schönes Bild sehen, also entfachte ich ein licht am Ende meines Zauberstabes und sah mich etwas genauer um. Am Ende des Raumes entdeckte ich eine sperrige Tür, die leicht offen stand.
 
Ich machte mich auf , um den Rest der Scheune zu erkunden. Der nächste Raum war dem Anschein nach einst ein Stall gewesen, stand nun aber mit schmutzige Möbeln und  Gartengeräten voll. Am Ende des Stalls fand ich eine weitere Tür, der ich ohne zu zögern folgte. Ich fand mich nun in einem kleinen quadratischen Raum wieder, dessen Decke und Wände mit dichten Spinnenweben behängt waren. An der rechten Wand standen mehrere kaputte Türen, direkt vor mir in einer leeren Ecke ein alter Stuhl und zu meiner linken, auf einem Tisch, eine alte angelaufene Dose. Sie war einfach perfekt! Ich machte mich also an die Arbeit, knipste ein paar Bilder an diesem unheimlichen Ort und zog zufrieden von dannen.

Als ich wieder draußen war, fühlte sich die Luft seltsamer Weise ziemlich warm an. Das Gefühl, das zwischenzeitlich eine Hand auf meiner Schulter gelegen hat, während ich die Fotos machte, erklärte ich mir eine als eine Nebenwirkung meines ständigen Augenzuckens.
Beim betrachten der Fotos bildete ich mir manchmal ein, ein Gesicht zu sehen, doch auch hier war die Erklärung nicht fern.

Ich bin verrückt!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen