Als ich mich heute mal wieder dabei erwischte, wie ich in
meinem Bademantel vor dem Fenster stand, den Titelsong von „Mord ist ihr Hobby“
in der Endlosschleife hörte und dabei ein imaginäres Orchester dirigierte,
merkte ich, dass mir tatsächlich langweilig ist!
Ich brauchte nun also eine Beschäftigung. Leider fiel mir in
diesem Moment überhaupt nichts ein und die einzige Person in meiner Nähe, die
ich hätte nach Rat fragen können, war die dicke Katze auf meinem Bett. Nach dem
ich einige Male in meinem Zimmer von Links nach Rechts gegangen bin, kam mir
eine Idee! Ich hatte schon lange keine neuen Fotos mehr gemacht und die Scheune
hinter unserem Haus sollte mit ihrem ganzen Staub und den alten Geräten die
perfekte Kulisse bilden.
Ich nahm nun also
meine Kamera in die Rechte und meinen Zauberstab in die Linke. Das der Eingang
zur Scheune versperrt war, konnte mich nicht am Eindringen hindern! So richtete
ich meinen Zauberstab auf die Tür, sagte „bombada“ und mit einem lauten,
explosionsartigem Knall, sprang dir Tür auf und offenbarte mir einen Anblick
von recht gruseligem Ausmaß. Ich stand mitten in einem riesigen Raum dessen
linke Wand mit staubigen alten Schränke und leeren Kanistern gesäumt war, wohin
gegen auf der rechten Seite alte landwirtschaftliche Geräte standen. Bisher
konnte ich noch keine besonderen Objekte für ein schönes Bild sehen, also
entfachte ich ein licht am Ende meines Zauberstabes und sah mich etwas genauer
um. Am Ende des Raumes entdeckte ich eine sperrige Tür, die leicht offen stand.
Ich machte mich auf , um den Rest der Scheune zu erkunden.
Der nächste Raum war dem Anschein nach einst ein Stall gewesen, stand nun aber
mit schmutzige Möbeln und Gartengeräten
voll. Am Ende des Stalls fand ich eine weitere Tür, der ich ohne zu zögern folgte.
Ich fand mich nun in einem kleinen quadratischen Raum wieder, dessen Decke und
Wände mit dichten Spinnenweben behängt waren. An der rechten Wand standen
mehrere kaputte Türen, direkt vor mir in einer leeren Ecke ein alter Stuhl und
zu meiner linken, auf einem Tisch, eine alte angelaufene Dose. Sie war einfach
perfekt! Ich machte mich also an die Arbeit, knipste ein paar Bilder an diesem
unheimlichen Ort und zog zufrieden von dannen.
Als ich wieder draußen war, fühlte sich die Luft seltsamer
Weise ziemlich warm an. Das Gefühl, das zwischenzeitlich eine Hand auf meiner
Schulter gelegen hat, während ich die Fotos machte, erklärte ich mir eine als
eine Nebenwirkung meines ständigen Augenzuckens.
Beim betrachten der Fotos bildete ich mir manchmal ein, ein
Gesicht zu sehen, doch auch hier war die Erklärung nicht fern.
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