Samstag, 5. Mai 2012

Marv goes Holga



Schon seit langer Zeit zeigte ich ein gewisses Interesse an analoger Fotografie. Als ich dann in einer Zeitschrift etwas über einen lomografischen Fotowettbewerb gelesen hatte, überlegte ich mir für die Teilnahme selbst mal auf eine lomografische Entdeckungstour zu gehen.

 Bei Lomografie geht es darum mit einer technisch nicht vollkommen ausgereiften Lochkamera, Momente fest zu halten. Die entstehenden Fotos weisen verschiedene Merkmale auf, wie zum Beispiel Unschärfen, erhöhte Kontraste oder Farbstiche im Bild. Dadurch das die meisten lomografischen Kameras sehr unberechenbar sind, kann beispielsweise auch aus einem recht langweiligen Motiv etwas sehr besonderes entstehen.

Zurück zum Wettbewerb!
Nachdem ich von diesem gehört hatte, entschied ich mich eine Freundin nach ihrer Holga zu fragen, eine erstmals 1982 in Hong Kong erschienene Lochkamera. Da Sie ihre Holga bisher nur im Regal schlafen lies, stimmte sie mir zu, mir die Kamera für ein paar Schnappschüsse zu borgen.

Nachdem ich mir die Holga abgeholt hatte, bemerkte ich das ein besonderer 120er Mittelformatfilm nötig war um mit dieser Bilder zu machen. Als ich versuchte einen Solchen in der Drogerie zu erwerben musste ich feststellen das dort ausschließlich 35mm Filme verkauft werden. Ich suchte also im Internet nach Filmen und stellte nun fest das der Preis für 3 Filme, auf die jeweils 12-16 Bilder passen, bei gut 15 € plus Versandkosten liegen. Da mir 20 € für 3 Filme und die späteren Entwicklungskosten definitiv zu teuer waren, suchte ich eine Alternative.

Nach einigem Forschen via Google, fand ich eine Anleitung, durch die man mit etwas Trickserei, die Kamera so modifizieren kann, das auch ein normaler 35mm Film hineinpasst.
Einige Bastelarbeiten später war die Holga endlich bereit für ein paar Aufnahmen.

Nachdem ich nun die Bilder entwickeln lassen habe, muss ich doch sagen, dass der Umbau zur Nutzung von 35mm Filmen nicht Optimal ist......
Ich habe weitere Nachforschungen angestellt und bei Ebay einen Shop-Händler gefunden der die verschiedensten Holga Modelle versandfrei, zu einem recht günstigen Preis nach Deutschland verschickt. Unter den verschiedenen Holgas habe ich auch ein Modell entdeckt das nur für 35mm Filme ausgelegt ist und verspricht die typischen Holga Merkmale zu erfüllen.

Hier der Link zum Ebay Shop!

http://myworld.ebay.de/shopkaufen99/?_trksid=p4340.l2559

Montag, 16. April 2012

Die grüne Suchmaschine


Diesen Sonntag schockte mich ein Zeitungsartikel, als ich lesen musste, dass 1000 Google Suchanfragen genauso viel CO² produzieren wie 1km Autofahrt. An sich denkt man vielleicht das wäre nicht viel, weil ja erst mal 1000 Anfragen zustande kommen müssen, doch auf der ganzen Welt werden täglich Rund 1ne Milliarde Suchanfragen über Google getätigt.
Dieser Artikel ging mir den ganzen tag nicht mehr aus dem Kopf, doch mir schien der Versuch Google zu boykottieren recht waghalsig und ziemlich sinnlos. Irgendwann müsste ich Google dann ja doch wieder beanspruchen....
Doch am selben Abend erfuhr ich von der perfekten Alternative, die sich mir in Form von ecosia.org vorstellte.


Ecosia ist eine  nachhaltige Suchmaschine, die fast genau die gleichen Funktionen wie Google mit sich bringt. Ecosia wird von Bing und Yahoo unterstützt und jeder Werbeklick wird in ein paar Cents für den Regenwald umgewandelt. Den Betreibern der Suchmaschine geht es vor allem um ökologische Nachhaltigkeit und den Schutz der Regenwälder. Mit den Einnahmen wird später der WWF (World Wide Fund For Nature) unterstützt.

Weitere Informationen über die Gründung oder zu den Unternehmenswerten, sowie die Suchmaschine selbst findet ihr auf:



Go green, use ecosia!

Sonntag, 15. April 2012

A Trip to America pt.1

Vor genau einem Jahr machte ich mich auf den Weg um meinen besten Freund in den USA zu besuchen, dieser machte ein Auslandsjahr und verbrachte seine Zeit in dem beschaulichen Bundesstaat Virginia, an der Ostküste. Nach gut 10 Stunden Flug sowie 4 Stunden Wartezeit in Holland, wurde ich in Washington D.C. von seiner Gastmutter am Flughafen abgeholt. Die erste ziemlich patriotische Erfahrung die ich machte, war während eines Fußballspiels der Falcons, das ist die Schulmanschaft in der mein Freund spielte. Vor dem Beginn des Spiels ertönte die Nationalhymne und alle außer mir standen auf und legten ihre rechte Hand auf die Brust.

Nach der ersten Nacht und einer echt amerikansichen Pizza, sollte es am nächsten Morgen in die Schule gehen. Die Briar Woods High School war genau so wie man sich eine amerikanische High School nun mal vorstellt. Die Wände waren mit Schließfächern gesäumt, zwischendurch konnte man einige Vitrinen mit Pokalen oder Fotos der Mitglieder der diversen Clubs sehen und mittig in der Schule war eine große Mensa angesiedelt. Auch die Schüler waren wie gewohnt. Wie im Fernsehen gab es die coolen und beliebten aber auch die peinlichen Außenseiter.

Am dritten Tag fuhren wir nach Washington um uns Dort alle besonderen Denkmäler sowie die Mall anzusehen. Als wir Washington Monument bestaunten kamen wir nicht um die Information herum, das kein anderes, später erbautes Gebäude oder Denkmal höher sein darf  als dieses Bauwerk. Nach einigen weiteren Denkmälern gelangten wir zu Abraham Lincoln auf seinem steinernen Thron. Das Becken vor dem Denkmal war zu dieser Zeit leider leer und befand sich in Bauarbeiten. Nach einem kurzem und recht verhaltenen Blick auf das ziemlich klein wirkende Weiße Hause, ging es nun in die Mall.

Ein wahres Paradies wenn man mich fragt, es gibt Läden für alles, fast unendlich viele Möglichkeiten zu essen und Gratis Proben soweit das Auge reicht. Nach dem wir uns einige male angeschlichen hatten um eine Kostprobe Chicken Teriyaki zu bekommen, beschlossen wir am Ende doch einfach eine Portion zu kaufen. Danach fuhren wir mitten in die Rush Hour, was einem Verkehrstau ziemlich nahe kommt.

Fortsetzung folgt......




Washington Monument


Lincoln

Vietnam


White House

Donnerstag, 29. März 2012

"Der Lehrerschreck"

In letzter Zeit trete ich in der schule immer mal wieder in das ein oder andere Fettnäpfchen. Am Montag dieser Woche gingen mal wieder die Schwangerschaftshormone mit meiner französisch Lehrerin durch und so fing sie mit ihren Hassteraden über uns an. Sie schilderte beschaulich wie dumm wir doch seien und wie schlecht unsere „Arbeitseinstellung“ doch ist.
Kurz darauf verkündete sie, dass die  Korrektur der kürzlich geschriebenen Klausur noch bis nach den Ferien dauern würde. Darauf hin versuchte ich einen kleinen Witz zu machen um die Stimmung wieder aufzulockern und zitierte: „Das ist aber auch eine Arbeitseinstellung!“
Leider empfand meine Lehrerin dies als Beleidigung an ihrer Person, sodass ich mir ein kleines Ständchen von ihr anhören musste. Und so fing sie an mir einzubläuen das ich mit einer so frechen Art nicht weit kommen würde!

Nachdem ich diesen harten Schlag überwunden hatte, dachte ich das in dieser Woche nichts schlimmeres mehr passieren könnte. Die ganze Woche achtete ich stets darauf überlegt zu handeln und zu antworten. Alles war nun in Ordnung, kein Streit mit Lehrern oder Schülern!

Bis heute.....
Als ich auf dem Weg zu unserem Klassenzimmer war musste ich mich durch eine Horde Schüler quetschen die auf ihren Lehrer warteten. Als ich mich durch die Menge quetschte bemerkte ich auf einmal etwas an meinem linken Arm und alle um mich herum fingen an zu lachen. Als ich mich umdrehte konnte ich nur das wutverzerrte Gesicht eines Lehrers erkennen, der ohne weitere Umstände auch der König der Unterwelt hätte sein können. Herr Hades! Natürlich suchte ich schnell die Ursache für seine Wut, denn ein kleiner Rempler mit dem Ellenbogen konnte sein Gesicht wohl kaum zu so einer zornigen Grimasse verformen. Zuerst erkannte ich kein Problem, als ich jedoch bemerkte das sich in seiner Hand ein leerer Teller befand, erschloss ich , blitzschnell wie ich bin, dass das was eben noch auf dem Teller befand, nun auf dem Boden liegen musste. Und genau so wie vermutet, lagen zu seinen Füßen 2 Brötchenhälften mit Käse, eine richtig herum und eine mit dem Käse auf dem Boden. Leider war ich in diesem Moment etwas zu Perplex um mehr als ein gewimmertes „Entschuldigung“ hervor zu bringen. Der nächste Schlag kam jedoch unerwartet! Ich zitiere: Sie können sich ihre Abmeldung dann in der Pause abholen!
Dann drehte er sich um und verschwand stumm im Treppenhaus.

Als ich mich umdrehte um nun endlich in meinen Klassenraum zu gehen sagte eine Schülerin: „Seine Witze sind ja so schlecht!“


Ich machte mir noch einmal Gedanken über die Aussage der Schülerin und hoffte das sie Recht hatte, dass es nur ein Witz war.
Doch ich wollte mich nicht in Sicherheit wiegen, denn der König der Unterwelt soll bekanntlich sehr nachtragend sein......

Mittwoch, 28. März 2012

I LOVE 90s

Als Kind der 90er Jahre wurde mir die Vorliebe für trashigen Eurodance quasi in die Wiege gelegt! Im Schatten meiner Schwester lies ich mich für die gesanglichen Qualitäten von Blümchen, Aqua und den Spice Girls begeistern. Es gab jedoch auch einige Gruppen die eher mit ihren Texten und der Art der Musik auf sich aufmerksam machten! Eine dieser Gruppen ist E-Rotic, welche immer wieder extrem sexuelle Anspielungen, auf witzige Art in ihren Songs unterbringen. Nach der Jahrtausendwende hat sich die Musikszene in Europa jedoch weiterentwickelt und für Nostalgiker wie mich blieben nur noch Erinnerungen und ein Paar Maxi-CDs übrig.

Am letzten Samstag machte ich jedoch Höhensprünge, als ich von einem Internet-Radiosender erfuhr, der den ganzen Tag ausschließlich Eurodance spielt. Ich war zuerst etwas skeptisch, da ich befürchtete nur die typischen Lieder zu hören, war jedoch schnell vom Gegenteil überzeugt! Die Musik überzeugte von der ersten Sekunde an! Zwischen einigen bekannten Liedern hörte ich immer wieder neue Songs die ich bisher nicht kannte, die jedoch perfekt in das Genre passen.

Der Sender Radio eXtra- True 90s Eurodance ist meine absolute Empfehlung an alle, die wie ich an der witzigen und spaßigen Musik der 90er Jahre hängen!

http://www.radioextra.net/

Einfach oben links auf die Flächer listen live HERE klicken und schon beginnt der Ohrenschmaus!

Dienstag, 27. März 2012

Süß-Bunt-Bubble Tea


Ich bemerkte in letzter Zeit immer häufiger dass “Freunde” von mir, bei Facebook Bilder von diesem ominösen Bubble Tea hochgeladen haben! Auch in meiner Klasse blieb dieses Phänomen nicht unbemerkt und so lies ich mich aufklären. Beim Bubble geht es darum einen Früchte- oder Milchtee mit bunten, mit Sirup gefüllten Kügelchen zu kombinieren. Das Prinzip hörte sich gruselig und interessant zugleich an.

Ich machte mich also bei der nächsten Gelegenheit auf in die Stadt, um den Bubble Tea zu testen. Die Gerüchte von langen Warteschlangen, die durch die halbe Stadt reichen sollten hatte glücklicher Weise kein Gewicht und so musste ich nicht lange warten um mich vor einer riesigen Angebotstafel wieder zu finden. Als ich versuchte die von weitem schwer zu erkennenden Sorten ausfindig zu machen, fiel mir auf das dies gar nicht so leicht war! Insgesamt zählte ich fast 70 verschiedene Sorten Tea und zusätzlich um die 9 Sorten Bubbles, sowie die zwingende Auswahl von grünem oder schwarzem Tee. Am Ende entschied ich mich dazu die Teesorte grüner Apfel mit Passionsfrucht-Bubbles und grünem Tee zu kombinieren.

Das grün vom Apfel erkannte ich auch ohne zu probieren, Farbstoff pur! Der Tee schmeckte so wie ich es mir vorgestellt hatte, süß und künstlich. Mir gefiel das denn ich mag künstlichen Apfelgeschmack sehr gern! Jeder der schon mal in der Türkei einen Apfeltee getrunken hat wird diese Sichtweise nachvollziehen können. Die Kügelchen schmeckten mir ebenfalls recht gut, leider konnte ich nicht ausmachen ob es sich bei dem Geschmack um Passionsfrucht handelt. Alles in allem war ich weder enttäuscht noch vollkommen begeistert.
Ich denke Bubble Tea ist eine witzige Sache, wenn man sich nicht zufällig zwischen den 1260 verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten einen Griff ins Klo leistet. Jeder Geschmack ist nun mal anders! Dennoch glaube ich nicht das Bubble Tea gut für die Gesundheit ist, neben der offensichtlichen Menge an Farbstoffen, stellt sich mir die Frage: Aus was bestehen eigentlich die Kügelchen!?
Da sich jedoch auch keiner dafür interessiert wie ungesund das Essen bei McDonalds ist (ich eingeschlossen) wird sich niemand durch diesen Aspekt davon abhalten lassen einen Bubble Tea zu trinken.



Ich finde der Bubble Tea ist definitiv einen Versuch Wert. Probieren geht halt immer noch über studieren!

Samstag, 10. März 2012

Psycho!




Als ich mich heute mal wieder dabei erwischte, wie ich in meinem Bademantel vor dem Fenster stand, den Titelsong von „Mord ist ihr Hobby“ in der Endlosschleife hörte und dabei ein imaginäres Orchester dirigierte, merkte ich, dass mir tatsächlich langweilig ist!
Ich brauchte nun also eine Beschäftigung. Leider fiel mir in diesem Moment überhaupt nichts ein und die einzige Person in meiner Nähe, die ich hätte nach Rat fragen können, war die dicke Katze auf meinem Bett. Nach dem ich einige Male in meinem Zimmer von Links nach Rechts gegangen bin, kam mir eine Idee! Ich hatte schon lange keine neuen Fotos mehr gemacht und die Scheune hinter unserem Haus sollte mit ihrem ganzen Staub und den alten Geräten die perfekte Kulisse bilden.

 Ich nahm nun also meine Kamera in die Rechte und meinen Zauberstab in die Linke. Das der Eingang zur Scheune versperrt war, konnte mich nicht am Eindringen hindern! So richtete ich meinen Zauberstab auf die Tür, sagte „bombada“ und mit einem lauten, explosionsartigem Knall, sprang dir Tür auf und offenbarte mir einen Anblick von recht gruseligem Ausmaß. Ich stand mitten in einem riesigen Raum dessen linke Wand mit staubigen alten Schränke und leeren Kanistern gesäumt war, wohin gegen auf der rechten Seite alte landwirtschaftliche Geräte standen. Bisher konnte ich noch keine besonderen Objekte für ein schönes Bild sehen, also entfachte ich ein licht am Ende meines Zauberstabes und sah mich etwas genauer um. Am Ende des Raumes entdeckte ich eine sperrige Tür, die leicht offen stand.
 
Ich machte mich auf , um den Rest der Scheune zu erkunden. Der nächste Raum war dem Anschein nach einst ein Stall gewesen, stand nun aber mit schmutzige Möbeln und  Gartengeräten voll. Am Ende des Stalls fand ich eine weitere Tür, der ich ohne zu zögern folgte. Ich fand mich nun in einem kleinen quadratischen Raum wieder, dessen Decke und Wände mit dichten Spinnenweben behängt waren. An der rechten Wand standen mehrere kaputte Türen, direkt vor mir in einer leeren Ecke ein alter Stuhl und zu meiner linken, auf einem Tisch, eine alte angelaufene Dose. Sie war einfach perfekt! Ich machte mich also an die Arbeit, knipste ein paar Bilder an diesem unheimlichen Ort und zog zufrieden von dannen.

Als ich wieder draußen war, fühlte sich die Luft seltsamer Weise ziemlich warm an. Das Gefühl, das zwischenzeitlich eine Hand auf meiner Schulter gelegen hat, während ich die Fotos machte, erklärte ich mir eine als eine Nebenwirkung meines ständigen Augenzuckens.
Beim betrachten der Fotos bildete ich mir manchmal ein, ein Gesicht zu sehen, doch auch hier war die Erklärung nicht fern.

Ich bin verrückt!

Samstag, 3. März 2012

Akte LSBK

In einem Gespräch mit meinen Mitschülern stellte ich fest, dass in letzter Zeit einige seltsame Dinge in unserer Schule vor sich gehen. Unser Klassenlehrer geht in jeder Unterrichtsstunde mindestens eine halbe Stunde lang „kopieren“, Entschuldigungen kommen abhanden und Lehrkräfte verschwinden. Wie ich sofort bemerkte handelt es sich hierbei um eine riesige Verschwörung!
Ich nahm also all meinen Mut und das Wissen aus 4 Miss Marple Filmen zusammen und machte mich auf um Nachforschungen anzustellen.

Beim ersten Fall auf meiner Liste handelte es sich um den Klassenlehrer, der dem Anschein nach in jeder Unterrichtsstunde etwas kopieren muss. Mir und den anderen Schülern wurde jedoch schnell klar, dass es sich hierbei um eine Lüge handeln musste. Herr Hightower erzählte uns oft von seinem Umzug und dem damit verbundenen Stress, außerdem fühlte er sich persönlich angegriffen als er gegen Weihnachten zuerst kein Wichtelgeschenk bekommen hatte. Mir war jetzt klar, dass er ein dunkles Geheimnis hatte, etwas das mit viel Angst und Stress verbunden war. In der nächsten Unterrichtsstunde folgte ich ihm also zum  „kopieren“ und fand ihn wenig später zusammengekauert und schluchzend unter einer der Türduschen im Chemieraum wieder. Nun wusste ich was er statt kopieren tat, musste meine Ermittlungen jedoch abbrechen, da er mich bemerkte und mir wütend mit Nachsitzen drohte........vorerst zumindest!


Bei dem Fall der verschollenen Entschuldigung konnte ich durch meine rasche Auffassungsgabe schnelle Schlüsse ziehen. Bevor ich jedoch zu der Auflösung dieses Falles komme, fange ich noch einmal ganz von vorne an. Vor einigen Tagen hörte ich zufällig ein Gespräch zwischen einem Lehrer und einer meiner Klassenkameradinnen. Es ging darum, dass ihre Entschuldigung nie bei ihm eingetroffen sei, obwohl sie ihm versicherte diese 2 Tage zuvor bei einer Lehrerin abgegeben zu haben. Er fragte sie welche Lehrerin es gewesen sei, sagte ihm dann, dass sie die Lehrerin nicht kennen würde.....
Die einzige Möglichkeit die ich zur Auflösung des Falles hatte, war das Lehrerzimmer im Auge zu behalten und mögliche Unregelmäßigkeiten festzustellen. Meine Beobachtungen ergaben jedoch kein Ergebnis und als ich die Ermittlungen abbrechen wollte sah ich eine Putzfrau die das Lehrerzimmer betrat. Auf einmal hörte ich schrilles Gelächter und das klirren von Tassen und anderen Gegenständen. Es schien hier nicht mit rechten Dingen zu zugehen und ich wagte mich bis zum Türspalt vor um zu sehen was die Frau tat. Sie hatte sich allein an den Tisch gesetzt, ihre Schürze, die krausen Haare und ihre verrückten Augen ließen sie wie eine Wahnsinnige wirken. Sie fing an in der dritten Person von sich zu sprechen und schüttete Kaffee auf den Boden, dann sagte sie zu sich selbst, dass sie es liebend gern aufwischen würde, immerhin sei sie nur eine Putzfrau und hätte nichts besseres zu tun. Als ich ein Geräusch hinter mir hörte versteckte ich mich hinter einem Schrank und hielt die Luft an. Ein Schüler ging ins Lehrerzimmer und bat die Frau, die er fälschlicher Weise für eine Lehrerin hielt, eine Entschuldigung für ihn weiterzuleiten. Ich hörte wie sie ja sagte und merkte dann wie der Junge verschwand. Nun wagte ich es noch einmal durch die Tür zu schauen und bemerkte wie die Putzfrau die Entschuldigung ohne Skrupel in den Aktenvernichter schob. Der Fall war also gelöst und die Putzfrau hinter Gittern!


Der letzte Fall den ich nun noch auf meiner Liste hatte, war der der verschwundenen Lehrerin. Miss Hilton kündigte uns an, dass sie aus einigen Gründen nicht mehr länger Unterrichten könne. Die Gründe schienen ominös, sogar absolut absurd zu sein, also machte ich mich mal wieder an die Arbeit. Diesmal sollte es viel schneller gehen, denn als ich Miss Hilton nachstellte belauschte ich ein Gespräch in dem sie einer anderen Lehrkraft schilderte, wie sehr sie meine Klasse und auch die anderen Schüler hassen würde. Als ich dies meinen Mitschülern erzählte war kaum einer entsetzt, da die meisten sie sowieso für eine Kinder-essende Hexe hielten.




Niemand weiß genau was morgen passieren wird, weshalb die Zukunft immer ein Rätsel bleibt.
Die Schatten der Vergangenheit kommen jedoch immer ans Licht, denn die Gerechtigkeit schläft nie!

Mittwoch, 29. Februar 2012

Die Neue in der Straße!


Eines Morgens kam mir zwischen Schlaf und dem unaufhörlich, grauenhaften Gebrumme meines Weckers wieder ein Geistesblitz. Ich dachte darüber nach, wie es wäre zu den Desperate Houswives zu gehören und in der Wisteria Lane bzw. Histeria Lane(so nenne ich diese Straße) zu leben. Auf den ersten Blick würde man meinen, einen hübschen und friedlichen Vorort zusehen, beim zweiten Blick stellt man jedoch fest, dass fast alle Bewohner dieser Straße psychisch labil sind und jeder dritte eine Leiche im Keller hat, was in diesem Fall kein dummer Spruch ist! Hinzu kommt außerdem, dass alle paar Jahre ein riesiges Unglück geschieht , ein Flugzeug stürzt ab, ein Tornado wütet oder Brände werden gelegt, bei denen meistens 2-3 weniger Bekannte Leute ums Leben kommen.

Ich machte mir also Gedanken darüber, wie mein Leben verlaufen würde, wenn ich auch in der Wisteria Lane  wohnen würde....
Ich denke, mir wäre die Freizügigkeit von Edie Britt zuteil, die Naivität von Gabrielle Solis und die Alkoholabhängigkeit von Bree van de Kamp.

Als Batilda Thornstone würde ich also in untmittelbarer Nähe zu den anderen „Desperate Housewives“ , in einem hübschen, jedoch leicht herunter gekommenen Haus am Ende der Straße leben. Mein Vorgarten wird nur durch einen halbtoten Baum und ein paar leere Weinflaschen auf der Veranda geziert! Mein brauner Daumen verbietet es mir absolut jede Art von Pflanzen zur Verschönerung meines Gartens anzuschaffen, weshalb auch im Haus nur eine übergroße Plastikpalme platz gefunden hat, deren Blätter mitlerweile von der Katze in Mitleidenschaft gezogen worden sind.
Als Witwe eines Schönheitschirurgen, den ich nach einer verpatzen Brust-OP umgebracht habe(Die rechte Brust ist nun um einiges größer als die Linke), sollte man meinen, ich hätte genug Geld geerbt um die nächsten Jahre über die Runden zu kommen! Nachdem ich meinen Mann mit einem Fettabsauger erstochen habe, brachte ich die Leiche Nach Hause, zerstückelte sie und machte ein Gulasch, welches ich bei einer Nachbarschaftsparty ein paar Tage darauf anbot (die Gäste waren begeistert). Leider war ich nach meiner recht grauenhaften Tat so am Boden zerstört, dass ich anfing zu trinken und zwar nichts außer sündhaft teuren Champagner. Das restliche Geld war also schon fast nach einem halben Jahr aufgebraucht und ich musste irgendwie, möglichst ohne mich körperlich zu betätigen, an neues kommen! Nachdem ich im Radio von einer Razzia hörte, bei der eine Canabis-Plantage im Pool eines verlassenen Hauses gefunden wurde, hatte ich die Lösung! Mein Pool, den ich nie benuzte, bot den perfekten Nährboden für die Pflanzen, eine Art Matsch aus dem restlichen Wasser, Algen und Katzenmist. Das einzige Problem das ich jetzt noch hatte, war mein brauner Daumen. Zum Glück traf ich noch in der selben Woche beim einkaufen eine peruanische, leicht ärmlich wirkende Frau und 8 fabelhaft, fleißig aussehnde Kinder. Nun hatte ich bereits 2 Zutaten die mich zum Erfolg führen sollten, einen nährreichen Boden und Minderheiten, die für einen Hungerslohn bei mir arbeiten sollten. Die fehlende Zutat waren die Samen, diese besorgte ich mir im Rotlichtbezirk, diesen kannte ich nur zu gut, da ich hier beruflich zu tun hatte bevor ich meinen Mann traf.

Seither sieht mein Tagesablauf wie folgt aus:
Ich stehe gegen 8 Uhr auf und bringe dann den 12 jährigen Sohn meiner Bekannten zur Schule, vorher jedoch mache ich mit ihm einen Stop hinter der Tankstelle und verführe ihn mit meiner sexy Art! Danach ist es Zeit für mein erstes Glässchen Wein, das ich auf dem Weg zum Briefkasten genieße. Weil Wein aus dem Supermarkt billiger als Champus ist und mindestens genauso betrunken macht, fiel mir dieser Umstieg nicht besonders schwer. Ich grüße die Nachbarn, höre mir die täglichen Gerüchte rund um die anderen Bewohner der Straße an und gehe dann wieder in mein Heim.

Am Nachmittag kommen dann die aus Peru eingewanderten Kinder, die mir mit dem Anbau meiner Canabis-Plantage helfen. Während sie für einen Lohn von 25Cent die Stunde, die Pflanzen vorsichtig mit einem von mir hergestellten Schutzmittels einpinseln (Hierbei handelt es sich um mein Urin) schaue ich ihnen von meiner Liege aus zu und genieße nun meine dritte Flasche Wein! Nachdem die Kinder mit ihrer Arbeit fertig sind, nehme ich stichhaltige Proben meiner Pflanzen, um zu kontrollieren, ob sich die Arbeit gelohnt hat und der Stoff zum Verkauf geeignet ist. Nach einer solchen Probe kam es schon einige Male vor, dass ich nackt durch den Garten lief oder den Backofen anschrie, weil dieser mir mein Essen nicht zurück geben wollte.

Abends treffe ich mich dann mit meinen Freundinnen in einer geselligen Runde, um mit ihnen unsere verkorksten Leben zu feiern. Aus meinem bereits gut angeheitertem Zustand wird nun meistens ein Vollrausch, in dem mir schon die witzigsten Geschichten passierten! Eines Morgens wachte ich in einem Fremden Haus in der Badewanne auf und trug ein riesiges Ballkleid und eine Krone. Ein anderes Mal stellte ich fest, dass mein Auto verbeult war und erfuhr ein paar Tage, darauf dass wenige Straßen weiter eine Frau überfahren wurde. Oder ich wachte in meinem Vorgarten an einem Tisch auf, an dem außer mir nur lauter bunte Kuscheltiere saßen. Wenn ich mich dann später an diese Tage erinnere und das fällt bei einem so hohen Alkoholkonsum schwer, wundere ich mich immer wieder wie leicht ich es doch habe! Eigentlich führe ich ein geordnetes Leben, ich habe Freunde, Hobbys, einen „Job“ und vor allem Spaß!



The desperate experience!

Sonntag, 26. Februar 2012

Montag ist Schule!



Rosenmontag war vorbei und ich war stark mitgenommen....

Eine ganze Woche verbrachte ich also zu Hause, mit dem guten Vorsatz etwas für die Schule und mich zu tun. Wie sich jedoch bereits am Dienstag Nachmittag heraustellte, sollte es bei einem Vorsatz bleiben und ich beschäftigte mich statt etwas für meine Gesundheit zu tun, eher damit meine Kochkünste in Sachen Pizza backen zu verbessern ( Ein voller Erfolg). An die Schule habe ich auch öfter mal gedacht und sogar einmal von ihr geträumt! Es ging darum das ich geschwänzt habe und ein Gespräch mit meinem Klassenlehrer führen musste, dieser war nicht wie sonst bei bester Laune, vielmehr schien sein Gesicht immer mehr rot zu werden und ich hatte das Gefühl das seine Haut anfangen würde zu schmelzen! Nach dem er mich darauf hingewiesen hatte, dass ich ab diesem Tag unter Attestpflicht stehen würde, machte er eine verrückte Geste, schrie Wörter in einer Sprache die ich vorher noch nie gehört hatte und sprang dann ohne jegliche Zeichen von Angst aus dem Fenster! Erst jetzt bemerkte ich, dass sich unsere Schule auf dem Dach eines Zeppelins befand.....

 Leider bin ich wenig später aufgewacht und konnte nicht mehr mitverfolgen was nun mit meinem Traum-Ich geschehen würde.

Zurück in der Realität packte mich dann das schlechte Gewissen, also fragte ich einen meiner Mitschüler nach eventuellen Hausaufgaben die ich nacharbeiten könnte. Nachdem mir "hoch und heilig" versichert wurde ich könnte rein garnichts tun, wandte ich mich mit gutem Gewissen dem Internet zu und schaute mir einige weitere Folgen von Spiderman an.
Rückblickend auf diese Woche kann ich sagen, dass es wirklich etwas einsam war!

Aber dafür freue ich mich jetzt besonders auf den morgigen Schultag, an dem die "Coole-Clique" endlich wieder vereint sein wird. Dann heißt es wieder in Zeitlupe über den Schulhof schlendern, mit wehendem Haar, dass durch einen vor uns gehenden Ventilatoren-Träger verursacht wird, hochnäsig in die Mensa zu marschieren, niemanden auch nur eines Blickes zu würdigen (uns kann sowieso niemand ausstehen), unsere morgentliche Ration Vitamine zu kaufen und uns dann zu den anderen in unseren Klassenraum zurück zu ziehen. Dann heißt es nur noch 4 weitere abgrundtief lehrreiche Stunden TODzuschlagen und mit dem schellen der Schulglocke und einem Lächeln im Gesicht nach Hause zu gehen!


Schule ist nicht immer leicht, doch wenn man nichts besseres zu tun hat lernt man auch diese Zeit zu schätzen!

Gy1Gk1 lsbk

Stadt der Hochs und Tiefs

San Francisco ist definitiv eine Stadt in der es immer wieder auf und ab geht, nicht nur auf die Straßen bezogen sondern auch auf die Gesellschaft. Besonders an dieser Stadt ist, dass man an jeder Kreuzung eine vollkommen andere Aussicht hat! Mal blickt man hinab und sieht am Straßenrand eine kleine Hand voll Leute die auf das nächste Cable Car warten, man wundert sich das man auf einmal einen Ausblick über die ganze Stadt genießt oder blickt von ganz unten auf eine grade zu unendlich ansteigende, mit Hochhäusern gesäumte Straße. Am bekanntesten ist diese Stadt jedoch durch die Golden Gate Bridge, die ihre volle Pracht nur dann entfaltet wenn sie durch dichte Nebelschwaben aufzusteigen scheint. Mir wird San Francisco jedoch immer in Erinnerung bleiben weil ich dort eine der besten Pizzen meines Lebens gegessen habe! Bei dieser Pizza war nicht der Boden entscheidend sondern der Belag, die Kombination von grünem Pesto, Fetakäse und Morzarella war mir bis zu dem Tag leider unbekannt. In der letzten Woche erinnerte ich mich daran zurück und beschloss mit meiner Schwester diese Pizza selbst zu backen, es war wirklich ein Genuss, und seitdem gehört Pesto für mich auf jede Pizza! In love with San Francisco








Samstag, 25. Februar 2012

Karneval, mehr Pfui als Hui!

Karneval hat sich in den letzten Jahren, besonders bei der "Jugend", immer mehr zu einem kommerziellen "Sauftag" entwickelt. Jungen pflegen es mittlerweile einfach ein paar hässliche Fetzen aus Omas Kleiderschrank anzuziehen, wohingegen sich die Mädchen lieber in freizügigen Kostümen wie z.B. sexy Krankenschwester oder Kätzchen einkleiden! Das einzige was an so einem Tag also noch fehlt ist eine gehörige Menge Alkohol!

Auch wenn dieser "Feiertag" immer mehr verkommt, hege ich meine Vorliebe für Verkleidungen und habe es mir nicht nehmen lassen ein cooles Kostüm zu basteln! Rosenmontag mischte ich mich dann unter das bunte Partyvolk, auch wenn ich immer noch keine Sympathie für nuttige Kätzchen oder schlampige Krankenschwestern entwickeln konnte! Cheers!